Wer ein wenig Ausdauer und Zeit mitbringt, kann sein Lenovo x61t Notebook in ein Pseudo "Modbook" verwandeln. Bis auf eine geeignete WLAN Karte bringt das x61t alles mit, um Mac OS 10.x darauf laufen zu lassen. Ohne jegliche Vorkenntnisse dauert es etwas 2 Tage lang, bis man sich über Foren, Bittorrent und andere Quellen auf einen entsprechenden Wissens- und Softwarestand gebracht hat.
Anschließend beginnt die Phase von etlichen Trial und Error Neuinstallationen diverser Kompilationen. Am besten man spendiert dem x61 gleich zu Beginn eine neue Festplatte, die sich in 2 Minuten einbauen lässt.
Eine Schraube am Gerät lösen, Festplattenschachtklappe entfernen, Festplatte mit Gummihalterung herausziehen, Gummihalterung an neuer Festplatte anbringen, so vorbereite Festplatte wieder in den Schacht stecken, Klappe anschrauben: Fertig! Beim MacBook Pro von 2007 geht das nicht so schnell. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Als Dualboot System angelegt, wählt man beim Start mit welchen Betriebssystem der Tablet PC laufen soll. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Die Vista eigene Sicherung kann mit der seltsam partitionierten Festplatte nichts mehr anfangen und verweigert mit Windows typischen kryptischen Fehlermeldungen ihren Dienst.
Wer des Englischen mächtig ist, kann sich auf InsanelyMac schlau machen. Dort gibt es einen langen Thread zum x61t.
Um Leopard auf dem x61 zum Laufen und das Wichtigste die Stifteingabe zu ermöglichen, habe ich Kalyway_10.5.2_DVD_Intel_Amd benutzt. iAtkos ging gar nicht. OOO und die anderen habe ich nicht versucht. Der Updateprozess von 10.2 zu 10.5 gestaltet sich sehr kompliziert. Wer nicht nochmal die gleiche Zeit investieren will, sollte sich vorher überleben, welches System er braucht, für eine Spaßinstallation ist 10.2 vollkommen ausreichend.
Unverzichtbar sind ein paar weitere Komponenten: TabletMagic2b16.dmg, damit bringt man die Stifteingabe zum Laufen. Außerdem die Kernelextension (ktext) ThinkPadTabletEnabler
Da sich viel um die sogenannten kext files dreht, hier eine kurze Erklärung.
"A .kext file is a kernel extension. They're generally used for device drivers and other things that need to modify the system at the lowest level. They're not the same as classic Mac OS extensions, as many of the things that classic Mac OS extensions did are done differently in Mac OS X.
Since kernel extensions aren't protected by Mac OS X's memory protection, developers are encouraged to stay away from writing them unless they absolutely have to. Even then, Mac OS X can dynamically load them, so chances are you'd rarely have to add anything to Mac OS X's Extensions folder.
An XML file is a file that uses eXtensible Markup Language. It looks a lot like HTML when you first see it, but whereas HTML describes web pages in a specific format, XML can be used to describe any set of data. http://www.XML.com can provide you with some good information on how it works. Apple uses XML extensively throughout Mac OS X to store various settings, mostly in a "Property List" (.plist) format." Erklärung zu kext files auf forums.macnn.com.
Kurze Zusammenfassung - kext Dateien sind Kernelerweiterungen, die dazu dienen Peripherietreiber im System zu verankern. Für die Installation ist es wichtig zu wissen, das sie nicht einfach kopiert werden können, sondern auch ihre Benutzerrechte richtig eingestellt werden müssen.
Um die Installation von kext Dateien zu erleichtern, gibt es ein paar kleine Tools, wie beispielsweise Kext Helper.
Außerdem sind die die Extensions hilfreich, Intel kext sorgt dafür, dass die Lankarte richtig angesprochen wird, Keyboard und Audio sind selbsterklärend.
Liegt alles griffbereit - CD für Kalyway, samt externen Laufwerk, partionieren wir die frische Festplatte - natürlich erst nachdem wir ein Vista unserer Wahl installiert haben. Da ich in Richtung Triple-Boot mit Linux schiele, wähle ich drei Partitionen. Das geht mit den Vista Bordmitteln recht fix.
Jetzt kann vom externen Laufwerk Kalyway gestartet werden. Beim Installationstyp sollte man Custom Install wählen und soviele Optionen wie möglich deselektieren. Meine Installation liegt eine Weile zurück und den Screenshot, den ich aufbewahrt und mit Anmerkungen versehen habe, verstehe ich leider nur noch zu Hälfte. Ich entnehme ihm nur noch soviel, dass Graphics Update und Natit Universal aktiviert sein sollten, ebenso wie System - Intel AHCI SATA, Intel AMT disabled, Execution prevention enabled. Mmh, eigentlich müsste ich es nochmal machen, um die ganzen Optionen korrekt zu beschreiben...
Wer es geschafft hat, der erhält beim Neustart den oben gezeigten Startscreen mit der Auswahl von Mac OS X und Windows. Jetzt fehlt nur noch der Wacom Digitizer. Hier ist es äußerst wichtig die letzte Version von Tablet Magic TabletMagic2b16 zu installieren, denn alle Vorversionen funktionierten bei mir nicht.
Ist Tablet Magic installiert, erreicht man die Einstellungen über Systemeinstellungen. Mit den folgenden Grundeinstellungen - und ein wenig Fummelei - hat es schließlich geklappt: "Don´t Query Digitizer, Range 24570 x 18430
